Folge 36

Noch
ein weiterer skeptischer Wissenschafts,Technik,Literatur und
Gesellschaftspodcast. Und ein bischen Reise.

Hier
geht’s um Sterbehilfe, Heiligkeit des Lebens, Georg Carlin, die
Heiligkeit des Lebens wird von den Christen nicht so heiß gegessen
wie es gekocht wird, die Heiligkeit des Lebens ist immer sehr
selektiv, der Fötus ist heilig und das leidende Leben ist heilig,
das geborene und nichtleidende nich so ,Soldaten und Krieg,
Schmerzverliebtheit, Antihedonismus, Van Galen, billig Flagge zeigen
bei leidenden und Schwachen,in Großen Dingen hat die Kirche immer
eklatant versagt, Nihilismus, der Kampf um die Sterbehilfe findet
zwischen Humanisten und Kirche statt,ich bin Mitglied in der
deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben, ein humanistischer
Verband, die Kirchen sind gegen Sterbehilfe, Hans Küng aber z.B.
nicht, Einstellung der offiziellen Kirche zur Sterbehilfe ist eher
menschenverachtend, Nazis haben Behinderte Menschen gegen ihren
Willen umgebracht, dass ist Mord, der Unterschied zwischen Mord und
Selbsttötung dürfte eigentlich jedem klar sein, wird aber in
Disskussionen immer wieder bewußt von Sterbehilfegegnern
durcheinandergebracht, die Tabuisierung der Selbsttötung stammt
direkt aus dem Christentum,am Anfang wollten viele Christen zu
Martyrern werden, das jenseits war ja sehr attraktiv und um da einen
Riegel vorzuschieben hat man Selbsttötung zur Sünde erklärt, ich
bin der Meinung , dass Selbsttötung keine Sünde ist, man braucht
eine Selbsttötung sicher nicht vor Gott begründen,
Sterbehilfegegner sind Sadisten, die Humanisten haben da viel zum
positiven verändert, Selbstmord ist Gottseidank inzwischen
straffrei, er gilt aber immer noch als pathologisch, wird also
psychatrisiert, Bilanzsuizid, alte Menschen bringen sich am
häufigsten um, mit dem Alter sinkt auch automatisch die
Lebensqualität, passive Sterbehilfe ist in Deutschland erlaubt,
aktive ist verboten, in Deutschland echt schlecht geregelt, die
einzige echte Verbesserung ist, dass die Patientenverfügung bindend
ist, Belgien, Holland und die Schweiz ist weiter, man soll Gott nicht
ins Handwerk pfuschen, Gottes Wille, das gilt interessanterweise aber
nur bei der Verkürzung eines Lebens, eine Verlängerung des Lebens
gilt nicht als Gott ins Handwerk pfuschen, Fiktion eines „natürlichen
Todes“, wir haben von Gott einen freien Willen mitbekommen und wir
können diesen freien Willen dafür einsetzen unser Leben zu
verlängern und auch zu verkürzen, Geschenk des Lebens, ein Geschenk
kann auch wertlos werden,das hat nichts mit Undankbarkeit zu tun,
die Wahlfreiheit des Menschen ist Gottes Wille, mein Leben gehört
mir selbst, wer glaubt , dass er das Leiden bis zum Ende auskosten
soll hat dieses Recht natürlich auch, 10% der Pallativpatienten
leiden unter ungeheuren Qualen, d.h. Grauenhafte Folter rund um die
Uhr, die Sterbehilfegegner finden das gut und lassen diese Menschen
für ihre Ideale unter grauenhaften Qualen elendig krepieren (und
weiden sich wahrscheinlich klammheimlich an den Qualen dieser armen
Menschen), wer so etwas wirklich will ist ein Sadist,alle Menschen
die den Wunsch haben zu sterben werden zu Opfern erklärt, die
„wollen das nicht wirklich“, man missachtet radikal den Willen
eines anderen Menschen indem man das einfach negiert, das ist die
Haltung eines Gewalttäters, Menschenverachtend, was man nicht
akzeptieren kann ist individuell unterschiedlich, zu Opfer erklären
ist eine typische Argumentation von Menschen die andere
Entscheidungen nicht Akzeptieren können, man negiert die
Entscheidungsfähigkeit eines anderen Menschen, man erklärt ihn
praktisch zu einem Tier, moralinsauer, unfassbar respektlos,
Sterbehilfe kann natürlich missbraucht werden, alle Grundrechte
können missbraucht werden, ein Grundrecht auf Sterben muss
durchgesetzt werden und es muss dafür gesorgt werden, dass dieses
Grundrecht nicht missbraucht werden, das ist möglich, Missbrauch
kann man natürlich nicht 100% verhindern, das geht ja noch nicht mal
bei Mord, keine Handlung ist absolut frei gewählt, so ist das Leben
halt nicht, wenn jemand der Pflegebedürftig ist seinen Kindern nicht
zur Last fallen will und um Sterbehilfe bittet ist das sicher kein
falsches Motiv, das gehört gefälligst respektiert, Menschen sind
unterschiedlich und erleben Einschränkung ganz unterschiedlich,
Affektselbstmorde sollten verhindert werden, Zeit verstreichen kann
sinnvoll sein, natürlich nicht ganz am Ende, Sterbehilfe bei
psychischen Erkrankungen , vor allem Depression, man kann nur hoffen,
dass der Fortschritt auch noch nach Deutschland kommen,
ergebnissoffene Psychotherapien, jemand der Selbstmord begehen will
tut das auch irgendwann, gilt vor allem für deppressive Menschen ,
Nazi-Keule, akzeptables Leid und inakzeptables Leid, sinnvolles Leid
und sinnloses Leid, Slippery Slope, ist Schwachsinn: Wir können eine
Sache erlauben und eine andere Verbieten: kein Problem, Sexualethik
des Christentums war und ist ja immer noch verkorkst, da hat sich die
Kirche ja auch weit von der Bevölkerung entfernt, die Institution
Kirche war schon immer reaktionär, der Suizid ist für die Kirche
immer noch eine Todsünde , sie hängen das nur nicht mehr an die
große Glocke, so wie die katholische Kirche ihre Sexualmoral auch
nicht mehr an die große Glocke hängt.

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